Warum wir neben einer Bauwende auch eine Freiraumwende brauchen / BEGA stellt neue Branchen-Initiative auf der Messe GaLaBau vor
Menden/Nürnberg – Starkregen, Überflutungen und Hitzewellen sind längst keine theoretischen Szenarien mehr, sondern reale Herausforderungen des menschengemachten Klimawandels. Während bereits umfassende Maßnahmen zur Bau-, Klima- und Verkehrswende diskutiert werden, zeigt eine aktuelle Umfrage der Heinze Marktforschung unter 200 Fachplanenden aus Garten- und Landschaftsarchitektur, dass auch eine Freiraumwende dringend erforderlich ist. 79 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die Begriffe „Bauwende“ und „Freiraumwende“ miteinander verbunden sind.
Initiative zur Freiraumwende
Die Umfrage ist Teil der neuen Freiraumwende-Initiative, die vom Leuchtenhersteller BEGA auf der Messe GaLaBau in Nürnberg im Rahmen einer Pressekonferenz gestartet wurde. „Ziel der Initiative ist es, den vielfältigen Transformationsprozessen im Bereich der Freiraumplanung einen Namen und eine Plattform zu geben“, sagt André Schweins, Pressesprecher von BEGA.
Im Mittelpunkt steht dabei die sogenannte „Freiraumwende-Agenda“, eine knapp 100 Seiten umfassende Publikation, die die vielfältigen Aspekte der Thematik abbildet. Die Agenda vereint zehn Positionen namhafter Expert*innen aus verschiedenen Disziplinen, die aufzeigen, warum eine Freiraumwende notwendig ist und wie diese gestaltet werden kann. Jeder Beitrag liefert wertvolle Einblicke und praktische Handlungsempfehlungen für die Freiraumwende, von soziokulturellen Aspekten bis hin zu nachhaltigen Gestaltungslösungen.
Digitale Plattform für Austausch und Diskussion
Plattformen im Netz, wie die Website freiraumwende.de, ein Profil auf Instagram und eine Gruppe auf LinkedIn bieten Fachleuten darüber hinaus die Möglichkeit, sich inspirieren zu lassen, in den Diskurs zu treten und gemeinsam an den Herausforderungen der Freiraumwende zu arbeiten.
Dass dringender Handlungsbedarf besteht, darüber herrscht sowohl bei den Autor*innen der Agenda sowie den in der Umfrage befragten Landschaftsplanungsbüros Einigkeit. Die Mehrheit der Befragten sieht die größte Herausforderung in der Entsiegelung von Flächen. Und 60 Prozent sind der Meinung, dass eine klimaresiliente Freiraumplanung nicht ausreichend finanziell gefördert wird. In Sachen „Wende“ ist also noch einiges zu.
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Im Mittelpunkt der von BEGA vorgestellten Initiative steht die knapp 100 Seiten umfassende „Freiraumwende-Agenda“, in der elf namhafte Autor*innen die vielfältigen Aspekte klimaresilienter Freiraumplanung darstellen. (Foto: BEGA)
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