Als einbetonierter Anschlagpunkt macht der für Sachlasten ausgelegte Liftschachtanker JLF die Arbeit im Aufzugschacht effizienter und komfortabler. PohlCon stellte die Innovation auf der diesjährigen interlift vor.

Montage- oder Wartungsarbeiten in Aufzugschächten erfordern zuverlässige Befestigungslösungen. Schließlich handelt es sich um Maßnahmen, die oft in großer Höhe in Kombination mit schweren Lasten stattfinden. Der Liftschachtanker JLF der Produktmarke Jordahl ist entwickelt worden, um eine einfache und damit zeitsparende Nutzung bei Arbeiten im Aufzugsschacht zu ermöglichen. Im Gehäuse sind die wesentlichen Bestandteile, der Bügelanker und der Stahlschäkel, befestigt: So muss der deckenbündige, schlanke Stahlschäkel bei Benutzung nicht umständlich herausgezogen werden. Stattdessen verfügt das System über einen neuartigen magnetischen Schnappverschluss, der durch Druck auf eine gut sichtbare Auslöseplatte, zum Beispiel mithilfe einer Metallstange, aktiviert wird. Nach Ende der Arbeiten kann der Schäkel einfach in die Ausgangsposition zurückgeschoben werden. Auf diese Weise können Sachlasten, zum Beispiel Schutzausrüstungen oder Ersatzteile sowie abgehängte Aufzugkabinen, schnell temporär befestigt werden.

Zwei Ausführungen für unterschiedliche Lastanforderungen
Der Liftschachtanker ist in den beiden Ausführungen JLF 20 und 40 mit den entsprechenden Traglaststufen zunächst in Deutschland und der Schweiz erhältlich.  Die in Fachkreisen bekannte Farbgebung des Kunststoffgehäuses in blau (20 kN) und rot (40 kN) ermöglicht auch hier aus der Ferne eine zuverlässige Unterscheidung. Für eine sichere und dauerhafte Verbindung im Beton sorgt der Bügelanker mit 130 bzw. 190 mm Einbautiefe, der einen Einsatz bei Deckenstärken ab 150 mm (JLF 20) gestattet. Die Auslegung beider Typen erfolgt für zentrische Zuglasten. Daher eignen sie sich für eine Schrägzugbelastung von bis zu ± 5°.

Für die Montage wird der Liftschachtanker nach entsprechender Positionierung mithilfe der Nagellöcher im Deckel auf die Holzschalung genagelt und die Decke dann wie gewohnt betoniert. Bei der anschließenden Ausschalung wird der Deckel im Normalfall mitentfernt und kann alternativ händisch über die integrierte Aussparung im Deckel vom Gehäuse abgezogen werden. Beide JLF-Typen werden als einbaufertige Bauteile ausgeliefert und sind gemäß Europäischer Technischer Bewertung (ETA 21/1071) für Sachlasten zugelassen. Für möglichst hohen Komfort bereits beim Einbau sind die Gehäusedeckel jeweils mit einem QR-Code versehen, mit dem Verarbeiter*innen die Montageanleitung digital abrufen können.

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Bildmaterial:

In den Traglaststufen 20 und 40 kN (hier abgebildet) erhältlich, ist der Liftschachtanker JLF eine komfortable Möglichkeit, Sachlasten im Schacht temporär zu befestigen. Foto: PohlCon

 

Mit der innovativen Auslöseplatte klappt auf Druck der deckenbündig gelagerte Stahlschäkel aus. Foto: PohlCon

 

Durch die optimale Deckelgeometrie wird das Positionieren erleichtert. Die Nagellöcher im Deckel dienen zur Fixierung des Liftschachtankers JLF auf der Schalung. Foto: PohlCon

 

Relevante Einbauhinweise befinden sich auf dem Deckel und können detaillierter über den QR-Code abgerufen werden. Foto: PohlCon

 

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