Ankerschienen gehören zu den Dingen im Leben, die zwar meist unsichtbar bleiben, aber trotzdem von enormer Wichtigkeit sind. Ob in Balkonen oder bei der Anbringung von Medien- und Stromleitungen: In den Beton eingebaut oder eingegossen sind sie überall dort ein entscheidendes Bauelement, wo die feste Verankerung hoher Lasten zu gewährleisten ist. Eine spezielle Unterform bilden die Zahnschienen, die für Belastungen in alle Richtungen ausgelegt sind. Mit dem Modell JXA erhalten jetzt erstmals gezahnte Ankerschienen von JORDAHL eine Europäische Technische Bewertung (ETA), womit die europaweite Vermarktung erfolgen kann.

Ihre speziellen Eigenschaften verdanken die Ankerschienen der namensgebenden Zahnung. Denn gemeinsam mit abgestimmten Zahnschrauben ermöglichen sie eine sichere, formschlüssige Verbindung ohne Verrutschen ­auch in Schienenlängsrichtung. Die warmgewalzten Ankerschienen JXA sind darüber hinaus in der Lage, nicht nur statische, sondern auch dynamische Lasten aus Zug, Quer- sowie Längszug aufzunehmen. Damit eignen sie sich zum Beispiel für die Anbringung von Führungsschienen im Aufzugschacht oder beim Brückenbau. Umso wichtiger ist die jetzige Europäische Technische Bewertung bzw. European Technical Approval (ETA) für die Schienen vom Typ JXA, durch die sie in die bereits bestehenden Leistungsnachweise für klassische Ankerschienen von JORDAHL integriert werden konnten.

Eine besondere Bestätigung
Die Zulassung umfasst die Zahnschienen in feuerverzinkter Ausführung mit Rundankern, I-Ankern sowie kurzen T-Ankern. Letztere ermöglichen mit ihrer Ankerlänge geringere Einbautiefen bei gleicher Belastbarkeit und eignen sich damit insbesondere für die Verbindung dünner Betonbauteile. Ihre Bewertung ist insofern von besonderer Bedeutung, als sie die ersten Zahnschienen mit dieser Charakteristik sind, die eine Europäische Technische Bewertung besitzen.

Die ETA und die damit einhergehende CE-Kennzeichnung werden in Deutschland vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) vergeben. Sie ermöglicht die europaweite Vermarktung von Bauprodukten, die noch nicht oder nicht vollständig von einer harmonisierten Norm – erkennbar durch das EN-Kürzel – erfasst sind. Die aktuelle Bewertung des DIBt hilft nun international schon in der Planungsphase, die Qualität und den hohen Standard einer Produktlösung einschätzen zu können. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass die Nachweise des Institutes individuell auf ein Produkt zugeschnitten werden. Selbst Eigenschaften, die in bestehenden harmonisierten Normen fehlen, werden in die Bewertungen mit aufgenommen. Im Falle der JXA bestätigt das DIBt zum Beispiel, dass die Ankerschienen alle Kriterien hinsichtlich Bautoleranz, Widerstandsfähigkeit oder einer optimierten Geometrie erfüllen.

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Die warmgewalzten Ankerschienen JXA nehmen nicht nur statische, sondern auch dynamische Lasten aus Zug, Quer- sowie Längszug auf.